Von der Ferienkolonie zum Gasthaus GUPF

Als in der Nacht zum 2. August 1981 das „Gasthaus zum Gupf ” in Flammen aufging, endete vorerst seine über 100-jährige Geschichte als Gasthaus und ursprüngliche Ferienkolonie des Schweizer Sozialreformers und Theologen Walter Bion.

ehemalige Ferienkolonie
Die ehemalige Ferienkolonie, das alte Gesthaus Gupf

Die als „Freiluftschulen” gegründeten Kolonien für hilfsbedürftige Großstadtkinder wurden Mitte des 19. Jahrhunderts durch grosszügige Geldspenden der Züricher Stadtbewohner realisiert.

Der „Gupf ” und der Ferienhort „Bühl” in Trogen, die jährlich von hunderten Kindern aus verschiedenen Teilen der Schweiz besucht wurden, gehörten um 1876 zu den ersten Anwesen, die unter dem Namen „Freiluftschulen” im Appenzellerland bekannt wurden.

In dieser Zeit wurde das Anwesen, samt der dazugehörigen Landwirtschaft mit elf Hektar Nutzfläche, über drei Generationen von der Rehetobler Familie Oertle unterhalten.

In der Brandnacht wurden das gesamte Anwesen inklusive Mobiliar, Saaltrakt und landwirtschaftlichem Gebäude bis auf die Grundmauern zerstört. Glücklicherweise kamen weder Mensch noch Tier zu Schaden.

Ein Wiederaufbau des Anwesens war lange Zeit ungewiss. Erst mit der Übernahme der gesamten Liegenschaft inklusiv der dazugehörenden Landwirtschaft durch Unternehmer Migg Eberle, konnte der Wiederaufbau des „Gasthaus zum Gupf” umgesetzt werden.

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